Das Leben des Peter Einsam
Julia F., am 7. Oktober 2007 | KritikenPeter lebt sein eintöniges Leben. Er wird depressiv. Albträume plagen ihn, er fängt an sich zu ritzen und hat Selbstmordgedanken.
Er fühlt sich einsam und wünscht sich nichts sehnlicher, als vollkommen frei zu sein. Das Einzige, was er noch besitzt, ist Hoffnung.
Es beginnt mit einem sehr interessanten und mitreißenden Anfang, der grafisch gut dargestellt wird. Die Gefühle von Peter werden sehr gut übermittelt und die dazupassende Musik unterstreicht die Situation drastisch. Durch die variierten Kameraeinstellungen und Lichteffekte bekommt der Film eine ganz spezielle Note. Details und alltägliche Kleinigkeiten werden gut zum Ausdruck gebracht. Die dazugehörigen Geräusche erzeugen eine spannende Atmosphäre. Die manchmal sogar abrupt wechselnden Stimmungen machen den Film zu einem psychischen Gedankenspiel.
Sein graues Dasein wird mit Farbe erfüllt, als er einen neuen Menschen kennen lernt. Die große Unbekannte. Ihre Aura wirkt sich stark auf ihn aus. Er findet Liebe.
Seine Verwirrtheit und Unsicherheit macht ihn unheimlich. Man selber als Zuschauer lebt mit seinen Gedanken und Gefühlen mit. Sein seltener Umgang mit anderen Menschen stellt sich ihm in den Weg, doch er darf noch einmal ein Leben mit Sinn erfahren. Doch das Glück zerbricht durch den verhängnisvollen Anruf. Schuss.
Julia Fessler und Aurelia Gupte