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MAKING OF

MAKING OF (1)

Hedwig, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

kamera
Fast 100 Filme wurden zu den 11. Wiener Video-&Filmtagen eingesendet, und 51 davon leider abgelehnt. Aber jeder Film hat seine Geschichte - Wie er entstanden ist, wer ihn geschrieben hat und wieviel Arbeit mit ihm verbunden ist.

-SCHAFFENSKRISE von Felix Krisai (15)
Die Idee dieses Filmes wird von Felix Krisai, der nicht nur Regie führte, sondern auch fotografierte, das Drehbuch schrieb, den Film editierte und schnitt, mehr oder weniger als Autobiographie gesehen. Die Schwierigkeit, ein gutes Thema für einen Film zu finden, stellt er in seinem 22-Minuten Film graphisch dar. Die Drehtage begannen November 2006 und endeten 8 Monate später im Juni 2007.
Inzwischen wurde er schon an 41 Filmfestivalbewerbe gesendet, auf 5 davon gezeigt.

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-RITUALo7 von Corinna Pumm (22)
Die Filmemacherin Corinna Pumm arbeitete an diesem Film hauptsächlich alleine. Regie, Ton, Schnitt, Kamera, Darstellung der Person A, Produktion und Drehbuch wurden von ihr organisiert.

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-EINE MINUTE von Florian Rabenstein (21)
Für 27 Minuten Kurzfilm drehten Florian Rabenstein und Therese Kliasch mit ihren Team aus 17 Studenten, die von 82 Bewerbern ausgewählt wurden, über einen Monat. Der erste Drehtag fand am 10. März 2007 statt, und EINE MINUTE war am 22. April schließlich im Kasten. Die Idee kam ursprünglich von Therese Kliasch, welche die Geschichte eigentlich als Aufnahmeprüfung an der Filmakademie in Wien in einer halben Stunde schrieb. Aufgenommen wurde sie leider nicht, aber Monate später gab sie fast genau die gleiche Geschichte in der Universität Wien als Hausübung als Exposè für einen fiktiven Film ab. Viele Leute waren begeistert von ihrem Drehbuch und so entschloss sie sich, den Film tatsächlich zu drehen. Sie führte dann beim Film selber auch Regie.
Florian Rabenstein übernahm die Aufgabenbereiche Kamera, Produktion und des Schnitts.
Seit 1. August ist sogar eine DVD mit dem Film und dem Making Off erhältlich.

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MAKING OF (2)

Hedwig, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

-BRIEFGEHEIMNIS von Simon Spitzer (18)
Im Jänner 2007 schloss Simon Spitzer mit seinem Film ab, an dem er als Drehbuchautor,
Storyboard-Schreiber, Regisseur und Kameramann mitgearbeitet hat. Das Endergebnis von 15 Minuten kann sich sehen lassen.

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-DAS LEBEN DES PETER EINSAM von Manuel Tunzer (19)
Im Film über Peter, der in einer Metropole seine Liebe findet, will Manuel Tunzer vor allem die negativen Auswirkungen der modernen Großstadt zur Geltung bringen. Vereinsamung und Zurückgezogenheit trotz vieler Menschen auf engsten Raum prägen die Stadtbewohner.
Für den jungen Filmemacher war vor allem die Musik besonders wichtig, die er dem Bild perfekt anpasst. Viele Szenen im Film wurden improvisiert und irgendwo ohne große Vorbereitung gedreht. Am Schnitt jedoch wurde viel gearbeitet. Fast 2 Monate musste Manuel Tunzer bis zu 1o Stunden am Tag arbeiten um ein gutes Ergebnis zu erzielen. 21 Minuten gelungener Spielfilm sind die Folge.

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-SAND IST GEDULDIG von Ferdinand Haberl (18)
Für diese Dokumentation über die afrikanische Kultur und Politik nahm sich der junge Filmemacher Ferdinand Haberl nur etwa 2 Wochen Zeit. Für die Dreharbeiten selber nahm er dafür umso mehr Strapazen auf sich. Er erkundigte sich bei dem österreichischen Konsulat über die politische Stellung in Afrika, da Gerüchten zufolge ein Putschversuch zu vermuten war. Ihm wurde zwar versprochen, dass ihn jemand vom Flughafen in Gambia abholen würde, über die politische Situationen konnte er aber nicht informiert werden. Ohne vorher jegliche Fachliteratur gelesen zu haben fuhr er also nach Gambia. Mit der geborgten und spärlichen Ausrüstung fand Ferdinand Haberl neue Freunde, die ihm ein Auto besorgten und ihn während den gesamten Dreharbeiten durch Afrika begleiteten.
Die Einwohner waren allerdings nur schwer zu filmen, da viele dachten er würde ihnen mit der Kamera die Seele stehlen wollen. Kinder hatten Angst und flüchteten vor ihm, mit einigen Süßigkeiten konnten sie allerdings beruhigt werden. Auf 120 Kilometern Fahrstrecke wurde er noch dazu von 25 Polizisten aufgehalten, die seine Kamera beschlagnahmen wollten.
Insgesamt wurden für SAND IST GEDULDIG ca. 1.500 Euro verwendet, auch wenn Ferdinand Haberl den Umständen entsprechend leben musste. Er schlief in Bush-Camps und behelfnismäßigen Baracken. Er erlebte die Rituale der ansässigen Menschen und lernte ihre Kultur zu schätzen und zu verstehen.
Und das alles nur, um authentisch filmen zu können.

 

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MAKING OF (3)

Hedwig, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

-UTERUS=RAUM=ZEIT=UNIVERSUM IM KÖRPER von Susanne Legerer (19)
Die ursprüngliche Idee von Susanne Legerer galt einer Aufgabenstellung an der Uni über Raum.
“Aspekte der Transparenz von Raum, Grenzbereiche und Resonanz”, wie sie dazu sagt. Sie überlegte, ob irgendwo im menschlichen Körper ein solcher Raum zu finden sei und kam auf den Uterus der Frau. Sie bat eine Frauenärztin, ein Video von einem Uterus anzufertigen, was tatsächlich auch gemacht wurde. Als sich Susanne Legerer das Video ansah, erkannte sie ein Universum, das sie faszinierte. Sie verglich das Hubble Weltraumteleskop und Ultraschallverfahren, um auf Gemeinsamkeiten zu kommen. Tatsächlich beruhen beide auf Zahlensystemen, arbeiten allerdings mit anderen Medien. Der Ultraschall mit Schall und das Hubble Weltraumteleskop mit den Wellenspektrum des Lichts.

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-EINE SCHÖNE ZEIT von Andreas Ehrenreich (17)
An dem Drehbuch von EINE SCHÖNE ZEIT schrieb Andreas Ehrenreich mehrere Jahre. Um das Geld für den Dreh zusammenzubekommen, erkundigte er sich in Salzburg nach Förderungen. Die Filmförderung Salzburg unterstütze ihn bei der Einreichung eines Ansuchen um Geld bei der EU Aktion Jugend. Zu dieser Zeit wollte Andreas Ehrenreich allerdings noch einen Langfilm machen. Der Regisseur Wolfram Paulus überredete ihn zum Kurzfilm, und der Lungauer Filmemacher Michael Pfeifenberger beriet ihn bei dem Kostenvoranschlag. Die Kosten wurden in die Höhe getrieben und so suchte er schließlich um 10.000 Euro an. 6 Monate später willigte die EU Aktion Jugend ein ihn mit 7. 350Euro zu fördern.
Schauspieler wurden in Wien, Salzburg und Tramsweg gecastet und waren allesamt Nachwuchsdarsteller. Die Crew jedoch bestand aus professionellen Leuten. Andreas Ehrenreich angagierte eine Kamerafrau, Kameraasstistenten, Beleuchter, Tonmeister, Aufnahmeleiterin und Regieasstistentin. Insgesamt also 6 Leute für die technischen Arbeiten. Um alle seine Mitarbeiter unterzubringen, mietete er eine Villa am Attersee, um im Juli 2006 mit dem Dreh beginnen zu können. Die Drehbedingungen waren schrecklich; es gab zu wenig Geld, sie hatten kaum Zeit und keine Ahnung was sie machten. Streitereien mit Crew erschwerten die Sache. Der Dreh dauerte Tag und Nacht für 5 Tage an. Als die Dreharbeiten dann abgeschlossen waren, musste der Filmemacher erkennen, dass er das Budget weit überzogen hatte. Lungauer Kulturvereinigung und Olaf Weinhold von der Salzburger Filmförderung hatten Erbarmen und förderten ihn erneut mit 1.500 Euro. Das Material wurde in München und Berlin entwickelt und erreichte ihn im September. Und im Oktober 2006 war der Film letzten Endes fertig.
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