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Kritiken

Uterus=Raum=Universum im Körper

Kerstin, am Donnerstag, 11. Oktober, 2007

 von Susanne Legerer, 19 Jahre

“3 Monate habe ich an dem Film gearbeitet und es war für mich schwer vorstellbar, dass das, was ich sah, tatsächlich MEIN Körper war, mein Uterus.” Das sagte die Filmemacherin Susanne Legerer bei der an die Filmvorführung angeschlossene Diskussion, am Donnerstag den 11.10.2007.

Dank ihrer Frauenärztin konnte sie ihre Gedanken in dem Film kreativ verarbeiten. Auf den ersten Blick wirkt die Ausarbeitung wirr und ausdruckslos, doch bei genauerer Betrachtung erkennt man die Hintergründe und beginnt sich selbst Gedanken darüber zu machen, was zeigt, dass der Film schlussendlich doch eine Message hat. Er soll den Menschen bewusst vor Augen führen, dass es in unserem Körper Dinge gibt, die uns fremd erscheinen, obwohl sie ein Teil von uns sind. Für gewöhnlich denken wir nicht über das Innere unseres Körpers nach, weil es sich hierbei um etwas handelt, das wir weder sehen noch fühlen.

Mit ihrem Uterus-Videos zog sie den Vergleich zum Universum mit seiner Vielzahl an unerforschten Galaxien. Aus diesem Grund baute sie Sterne, Milchstraßen etc. in ihren Film ein.

Aufgrund der neuartigen Idee war die Jury zu Recht begeistert.

 

Verfasser: Kerstin Pfeffer, Julia Resetarits

Das Leben des Peter Einsam

Julia F., am Sonntag, 7. Oktober, 2007

Peter lebt sein eintöniges Leben. Er wird depressiv. Albträume plagen ihn, er fängt an sich zu ritzen und hat Selbstmordgedanken.
Er fühlt sich einsam und wünscht sich nichts sehnlicher, als vollkommen frei zu sein. Das Einzige, was er noch besitzt, ist Hoffnung.
Es beginnt mit einem sehr interessanten und mitreißenden Anfang, der grafisch gut dargestellt wird. Die Gefühle von Peter werden sehr gut übermittelt und die dazupassende Musik unterstreicht die Situation drastisch. Durch die variierten Kameraeinstellungen und Lichteffekte bekommt der Film eine ganz spezielle Note. Details und alltägliche Kleinigkeiten werden gut zum Ausdruck gebracht. Die dazugehörigen Geräusche erzeugen eine spannende Atmosphäre. Die manchmal sogar abrupt wechselnden Stimmungen machen den Film zu einem psychischen Gedankenspiel.
Sein graues Dasein wird mit Farbe erfüllt, als er einen neuen Menschen kennen lernt. Die große Unbekannte. Ihre Aura wirkt sich stark auf ihn aus. Er findet Liebe.
Seine Verwirrtheit und Unsicherheit macht ihn unheimlich. Man selber als Zuschauer lebt mit seinen Gedanken und Gefühlen mit. Sein seltener Umgang mit anderen Menschen stellt sich ihm in den Weg, doch er darf noch einmal ein Leben mit Sinn erfahren. Doch das Glück zerbricht durch den verhängnisvollen Anruf. Schuss.

 Julia Fessler und Aurelia Gupte

“Die hungrigen Raupen”

Julia R., am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Niklas Springer, 9 Jahre

Die hungrigen Raupen

Der auf den ersten Blick harmlos erscheinende Kinderfilm zeigt bei genauer Betrachtung viele grundsätzliche Probleme auf. Angefangen von gesellschaftskritischen Aspekten wie zum Beispiel die Anspielung auf Essstörungen, wie zum Beispiel Magersucht (Andeutung auf die aktuelle Problematik der mageren Models) oder Fettsucht. Andererseits spielt der Film auch auf die wachsende Hungerproblem in der Dritten Welt an. Die großen, starken Raupe - die die Menschen der Industriestaaten symbolisiert - fresst die armen, schutzlosen, kleinen - welche die Menschen der Dritten Welt darstellen - das gesamte Nahrungspotential weg, und fördern somit Habgier und Futterneid. Weiters wird das Verhältnis der Anzahl der armen und reichen Menschen und das damit verbundene Ungleichgewicht der Nahrungsaufteilung eindrucksvoll aufgezeigt.
Außerdem spielt der Kurzfilm auf die Wassernot in manchen Regionen - und die damit zusammenhängende Austrocknung der Seen - an.
Seen werden ausgetrunken, jegliche Natur auf ihrem Weg wird von den Raupen ohne Rücksicht auf Verluste weggefressen! Daraus ergibt sich die Darstellung der zunehmend zerstörteren Natur durch Menschenhand - zum Beispiel die Vernichtung des Regenwaldes.
In der nur eineinhalb minütigen Vorstellung werden soviele Themen angesprochen, was symbolisch für den Zeitdruck und die Hektik unserer modernen Leistungsgesellschaft ist. Eine zerstörische Sequenz folgt unaufhaltsam der nächsten. Die schnelle Hintergrundmusik unterstreicht die Rastlosigkeit der Menschen.
Die Hauptaussage des Filmes ist allerdings - wie man deutlich erkennen kann - die ständige Unzufriedenheit und das unaufhörliche immer mehr Wollen der Industriestaaten, mit dem sie alles zerstören. Trotz alldem werden diese immer größerer werdenden Probleme unter den Tisch gekehrt und verschwiegen. An diese Problematik knüpft der Kurzfilm als Metapher, auf sehr intelligente und geschickte Weise, an. Dieser Film ist also eine kindliche Darstellung eines großen und sich immer weiter ausbreitenden Problems.

Das ist die eine Interpretation, eine andere wäre einfach folgende:

Dem 9-jährigen Niklas Springer wurde beim Plastelinspielen langweilig.

 Verfasser: Kerstin Pfeffer, Julia Resetarits

“Es war einmal…”

Julia R., am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Miriam Kollmann und Valentin Renoldner, 21-22 Jahre

Es war einmal...

Der Film beginnt mit der märchentypischen Phrase: “Es war einmal…” und auch die ersten Minuten lassen auf einen normalen Märchenfilm schließen. Bald wird allerdings klar, dass es doch etwas anderes, moderneres und humoristischeres ist. Es handelt von der Liebesgeschichte einer Prinzessin, die gerne einen Prinzen, den sie seit ihrem Kindesalter kennt, heiraten möchte. Ihr Vater allerdings möchte sie mit jemand anderem vermählen. Die beiden Kandidaten entschließen sich für ein Duell, das ein unerwartetes Ende bringt.

Die am Anfang etwas fad erscheinende Story nimmt bald einen witzigen Lauf, der beim Publikum für mehr als nur ein Schmunzeln sorgt. Eine sehr nette Idee mit einer einfachen, aber gut gelungenen Umsetzung. Die Komödie enthält viele Gags, die durch dich die Pointe am Schluss ihren Höhepunkt erreichen. Auf jeden Fall ist diese Ausarbeitung sehr empfehlenswert, sei es für Märchenliebhaber oder Märchenhasser.

 

“Genießen und Anders genießen”

Jasmin, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Liselotte Strauß, Alexandra Gold, Marianna Pusic, Tobias Dancul, 13 Jahre
Genießen und Anders Genießen

Ein 9-minütiger Amateur-Spielfilm zum Thema Alkohol-, Rauschgift-, und Nikotinmissbrauch: Die 13-jährige Lieselotte Strauß hatte die Idee dazu und zusammen mit drei FreundInnen machte sie sich auch gleich an die Arbeit.
Die Handlung im Schnelldurchlauf:
Die Hauptdarstellerin weiß nicht, was sie tun soll, denn all ihre Freunde rauchen und trinken. Sie wollen sie dazu bringen, es “auch einmal zu probieren”. Lässt sie sich überreden?

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen!
Der 13-jährige “Drogendealer” überzeugt in seiner Rolle, Tobias  Dancul gibt sich fast wie ein Profi-Schauspieler.
Auch die beiden Mädchen, die bereits abhängige Jugendliche   darstellen, überzeugen. Zudem finde ich die Musik von TicTacToe im Hintergrund sehr passend. Ein gelungener Einstieg ins Filmbusiness!

“Sand ist geduldig”

Jasmin, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Ferdinand Jakob Haberl, 18 Jahre´

Ein Film der Bände spricht - und trotzdem die anderen reden lässt.
Der erst 18-jährige Macher dieses Films, Ferdinand Jakob Haberl, nahm allerlei Strapazen auf sich: Er flog alleine in ein ihm fremdes Land. Er schlief in Baracken. Und er wurde von Polizisten aufgehalten.
Doch im Film merkt man davon nichts, das Ergebis ist phänomenal. Der Zuschauer sieht authentische Bilder direkt aus Afrika (genauer: Gambia) und bekommt durch Gespräche mit Einheimischen einen einmaligen Einblick in den afrikanischen Alltag und in die Politik. Nachdenklich, doch nicht langweilig!
Diese Dokumentation kann sich sehen lassen!

 

 

“Parkour”

Phileas, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Benjamin Freundorfer, Simon Erlbacher, Ruben Demus, Mario Aschbacker, 21 Jahre

Parkour

Ein Film über Körperbeherrschung und Wege, die noch nie ein anderer Mensch gemacht hat und Wege zu finden, die einfach geradeaus gehen, ohne dass man Hindernissen ausweicht. Es ist sehr wichtig, dass man seinen Körper kennt und seine Grenzen kennenlernt.
Parkour ist ein Dokumentarfilm über die beiden Trakteure Leech und Mathias.
Die Kameraführung ist sehr gut gelungen, im Gegensatz zu der Auswahl der Musik. Parkour ist ein Sport aus Frankreich und deswegen würde Französische Musik besser passen.
Genre : Dokumentarfilm:
Der Film ist sehr informationsreich.
Pakour ist sehr gut beschrieben worden und es ist wichtig, dass der Sinn erklärt wurde.
Hier noch ein Link über Parkour.

 

“Ryrksnglynks”

Julia R., am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von SchülerInnen der 3c GTVS20, 8-9 Jahre

Ryrksnyglynks

Der Film wurde von Kindern einer Volksschulklasse im Alter von 8 bis 9 Jahren gestaltet und ist ein Remake des Liedes “Ryrksnglynks” von Rolf Zuckowski. Die Kindern verwenden allerdings ihre eigenen Vornamen und suchen Reime für jeden davon.
Die Idee ist interessant und die Ausführung absolut süß und witzig. Es ist eine gute Coverversion, die auch Skeptikern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Die Darsteller scheinen viel Spaß daran zu finden, was sich in der Qualität des Films widerspiegelt. Die Dauer von 8 Minuten wirkt auf den ersten Blick zwar übertrieben lang für einen Musikclip, aber während des gesamten Filmes kommt keine Langeweile auf, im Gegenteil, man wird immer mehr in den Bann der Kinder gezogen, die einem einen Ohrwurm in den Kopf setzen, den man nicht so schnell wieder los bekommt.

 

“Re-memories”

Kerstin, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

von Clara Stern, 20 Jahre

Re-memories

Der in schwarz-weiß gehaltene Kurzfilm wurde mit klassischer Musik untermalt. Diese beiden wichtigen Elemente zur Filmgestaltung versetzen den Seher in die richtige Stimmung. Man taucht ein in die Welt der unterschiedlichsten Erinnerungen und Beobachtungen des alltäglichen Lebens der Filmmacherin. Dieser Film stützt er sich auf die schönen Ereignisse der Vergangenheit im Leben der 20-Jährigen. Er drückt die Sehnsucht nach den Momenten des Glücks aus und es soll vermittelt werden, wie wichtig es für einen Menschen ist, seine Erinnerungen festzuhalten. Ein sehr professionell ausgearbeiteter Experimentalfilm mit einer raffinierten Zusammenstellung der einzelnen Bildsequenzen und einem neuartigen Inhalt.

 

“Boyfriend Inc.”

Johanna, am Sonntag, 7. Oktober, 2007

Film von Georg Csarmann, Jonathan Prosl, Victor Bamieh, 18 Jahre

Boyfriend Inc.

Der Film wurde von drei 18-jährigen Männern gemacht. Es geht darum, dass eine junge Frau ein Geschäft betritt, an dessen Türschild “Boyfriend Inc.” steht. Als sie hinein kommt, wird sie von einem Mann begrüßt, der sie fragt, was sie gerne hätte. Da antwortet sie, sie hätte gerne einen Partner für ihre Freundin, der intelligent sein soll und tanzen kann. Ihr werden 4 verschiedene “Modelle” vorgestellt, und schlussendlich entscheidet sie sich auch.

Sehr lustig und amüsant gestaltet, sehr verständlich und auch nicht zu lange. Der Film dauert 5 Minuten. Ich finde, wenn er länger wäre, würde er vielleicht langweilig werden. Ich würde den Film auf jeden Fall weiter empfehlen und finde ihn sehr sehenswert. Von meiner Seite aus würde er 4 von 5 Punkten bekommen.