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Preise

Die Preise stehen ohne Rangordnung gleichwertig in einer Reihe und verstehen sich als "Förderpreise".

Noch ein Wort an all jene FilmemacherInnen, die für ihren Film keinen Preis nach Hause getragen haben: Natürlich haben die heuer prämierten Filme die Jury überzeugt, aber jedes Juryurteil ist auch ein subjektives, das die Vorlieben und die filmische Heimat der einzelnen Jurymitglieder widerspiegelt. Wenn es dieses Jahr mit einer Prämierung nicht geklappt hat, dann gelingt es Dir vielleicht beim nächsten Festival, einen Preis einzuheimsen. Das Wichtigste ist, dass Du weiter Filme machst und zwar auf genau die Art und Weise, wie Du es für richtig hältst!
 

Jury

primetime:

Sabine Hoffmann (Medienpädagogin, Frankfurt a. Main)
Manuel Johns (Filmschaffender)
Alexander Mahler (Drehbuchautor)
Heidi Neuburger-Dumancic (Kulturredakteurin)
Adnan Popoviæ (Animationskünstler, Bildender Künstler)
Simon Spitzer (Filmemacher)
Nina Kusturica (Produzentin, Filmemacherin)
Daniela Zeschko (Medienpädagogin, Graz)
 

nightline:

Veronika Franz (Journalistin, Filmemacherin)
Harald Friedl (Dokumentarfilmmacher)
Senad Halilbasic (Drehbuchautor und Dramaturg)
Ines Häufler (Dramaturgin)
Dominik Kamalzadeh (Journalist)
Ivette Löcker (Filmemacherin, Berlin)
Ulrike Putzer (Drehbuchautorin, Filmemacherin)
Albert Töws (Schauspieler)
 

PreisträgerInnen

Die Revolverheldin Annika lässt das Licht an

3:40 min - Musikvideo
Annika Grondinger (9 Jahre)
Parodie auf das Lied von REVOLVERHELD „Ich lass für dich das Licht an“. Lassen Sie sich überraschen!
Film als Bühne
Mit viel Phantasie und Spielfreude verdichtet die junge Filmemacherin verschiedene Elemente zu einem Gesamtkunstwerk. Der Film bietet der vielfältig talentierten Hauptdarstellerin und FilmemacherIn eine große Bühne.

Die Killerlady

5 min - Spielfilm
Amina Nöbauer, Oskar Nöbauer,
Paul Binder (11-12 Jahre)
Benny und Banny von der Mordkommission haben einen Fall zu lösen. Ob sie die Auftragsmörderin finden?
Liebe zum Detail
Die FilmemacherInnen erzählen mit Leichtigkeit, Tempo und Coolness. Sie parodieren die Erwachsenen-, aber auch die Medienwelt mit vielen liebevollen Details.

don't be sad

2:18 min - Experimentalfilm
Stefan Krenn (14 Jahre)
Sei nicht traurig, du gehst den richtigen Weg.
Eine sinnliche Reise in den Alltag
Der Filmemacher zeigt uns auf sensible und sehr stimmige Art und Weise seinen Blick auf die Welt. Rhythmisch und klug beschreibt er einen Weg und legt dabei viel Liebe ins Detail. Er schenkt alltäglichen Dingen wie einer Hecke, einer Betonwand und trockenen Blumen seine Aufmerksamkeit und gewährt uns einen Einblick in seine ganz persönliche Wahrnehmung. Unter Verwendung wunderbarer Musik, eindringlicher Schärfen und Unschärfen gelingt es ihm das Publikum auf eine einzigartige und individuelle Reise mit zu nehmen.

Die Spielkarte

15:30 min - Spielfilm
Philipp Uhl, Lorenz Uhl (14-16 Jahre)
Ein Auftragsmörder bekommt die Anweisung, in einem Restaurant auf einen Informanten zu warten. Er erwischt allerdings die falsche Person und eine Reihe von Verwechslungen beginnt.
Ein Spiel mit dem Kinopublikum
Der Film nimmt das Publikum mit auf eine ideenreiche, lustvolle Reise in eine spannende Welt voller Verwechslungen. Die Geschichte wird getragen durch die einzigartigen und sehr lebhaft ausgestalteten Figuren. Bis zum Schluss spielen die Filmemacher mit unseren Erwartungen und bereiten uns eine Kette von durchaus komischen Überraschungen.

Lucid Control

10 min - Spielfilm
Simeon Macke, Tobias Macke,
Valentin Macke (13-16 Jahre)
Nachdem ein Junge versucht, seine Träume zu kontrollieren, fangen bei ihm Realität und Traum an zu verschmelzen. Was er nicht weiß: Seine Träume werden von außen kontrolliert.
Dieser Film geht an Grenzen.
Mit einem großen Gespür für Bilder, Montage und Ton beschäftigt sich der Film damit was es bedeutet, nicht mehr zu wissen ob man schläft oder wach ist. Es finden ständige Ortswechsel statt, die schnell die zeitliche und räumliche Wahrnehmung aufheben und plötzlich befindet man sich in einer parallelen Realität. Konsequent an der Grundidee festzuhalten ist womöglich einer der schwierigsten Prozesse bei einem Dreh. Das Filmteam hat diese Herausforderung nicht nur bravourös und technisch sehr versiert sondern auch verspielt gemeistert.

Final Payment

16 min - Spielfilm
Jasmin Selen Heinz, Lea Schoppitsch,
Tanja Josic, Jasmin Chalendi,
Omnia El Sayed, Sarah König
(16-17 Jahre)
Sechs JournalistInnen retten ihren Arbeitsplatz durch eine Top-Story. Die Reportage verbreitet sich weltweit. Unter dem Druck ihrer Chefin erfinden sie zusätzliche Geschichten, doch ihr Boss lässt sich nicht täuschen.
Spaß bei der Produktion überträgt sich auf das Publikum
Das Filmteam greift die Themen Manipulation in der Medienwelt, sowie den Leistungsdruck am Arbeitsplatz auf. Mit Humor werden die gewählten Inhalte bearbeitet, ohne sich dabei je über die Probleme selbst lustig zu machen. Der Plot ist stimmig und die Charaktere sind vielfältig, die Darstellung durchgehend konzentriert und konsequent. Die feinen Filmdetails weisen auf eine aktive Auseinandersetzung mit dem gewählten Genre und auch mit unterschiedlichen Stilen hin.

Destino

5:10 min - Spielfilm
Isidor Dietrich (18 Jahre)
Ein Junge findet ein Matchboxauto auf der Straße. Zunächst scheint es ihm großes Glück zu bringen.
Auf das Wesentliche reduziert
Der Film erzählt leise und mit sehr klug gewählten Elementen eine einfache Geschichte. Der Handlungsbogen ist rund, logisch und im Wandel der Jahreszeiten gut lesbar. Die Auswahl der Bilder und Einstellungen ist klar und stimmig und die animierten Elemente werden mit großer Perfektion und Liebe kreativ eingesetzt. Der Filmemacher besticht mit der Reduktion auf das Wesentliche und zeigt eine Möglichkeit auf wie 2D-Animation sinngebend und stimmig in einem Spielfilm Platz finden kann.

Der letzte Satz

9:40 min - Spielfilm
Rosa Mayerl, Johannes Mayerl,
Laurenz Artner, Silvo Gasser
(14-17 Jahre)
Als Ben seinen Mathematiklehrer aus der Wohnung seines Cousins kommen sieht, beschließt er der Sache auf den Grund zu gehen.
Selbstbewusstes Genre-Spiel
Den FilmemacherInnen gelingt es, einer Genre-Geschichte mit viel Humor und Spannung überraschende Facetten zu verleihen. Eine große Stärke liegt im natürlichen Schauspiel der beiden Hauptdarsteller, von denen man gerne mehr sehen will.

Violetas Weg in den Kaninchenbau

6:40 min - Spielfilm
Daniela Univazo (17 Jahre)
In einem Kriegsgebiet versucht ein Mädchen zusammen mit ihrem Freund zu entkommen.
Eingesäte Hoffnung
Der Filmemacherin gelingt es, die für ihren Film gewählte düstere, monochrome Grundstimmung konsequent im Bild und in der Auswahl der Location umzusetzen. An einem Ort ohne Farben werden wir mit den DarstellerInnen in einem Raum ohne große Perspektiven allein gelassen. Der vergangene Rauch von Sprengstoff und Gefechten ist ebenso subtil spürbar wie der Wunsch der ProtagonistInnen zurück in eine bessere, längst vergangen Zeit zu laufen. Zwei Menschen machen mit ihrer Liebe das Beste aus der Situation und säen eine neue Hoffnung.

Separation

6:30 min - Spielfilm
Felix R. Kalaivanan,
Constantin Lackinger (18-20 Jahre)
Eine kurze Geschichte über das Auseinanderleben in einer digital vernetzten Welt.
Ein inszenatorisch präzise durchdachtes Beziehungsdrama
In kurzer Zeit wird eine alltägliche, jedoch berührende Geschichte des Auseinanderlebens erzählt. Die parallele Verfolgung zweier Erzählstränge beweist ein natürliches Gespür für Filmdramaturgie. Die Visualisierung moderner Kommunikationsmedien zeigt, dass auch ein Computerbildschirm filmisch sein kann.

The Case

13 min - Spielfilm
Zeia Gholam, Joma Gholam,
Kathrin Schneller (16-17 Jahre)
Du interessierst dich für Geister und willst mit ihnen Kontakt aufnehmen? Doch was, wenn alles anders kommt, als du denkst?
Großer Reichtum an Perspektiven und Suspense
Der Film beeindruckt mit seinem ungeheuren Reichtum an Perspektiven. Dabei haben die Perspektiven nicht nur ästhetische Funktion, sondern sind gleichzeitig narratives Element, das die Handlung vorantreibt. Beeindruckend, mit welch geringen Mitteln dieser Film es schafft, Suspense und Spannung zu erzeugen. Wie man sieht, geht das sogar ohne Blut. Einfache Lichteffekt, unsichtbare Schnüre, Zeitraffereffekte und überzeugende darstellerische Leistungen reichen vollkommen aus für einen gleichermaßen spannenden wie natürlich wirkenden Film. Die Jury hat sich gefürchtet.

Rihterova Skala / Richterskala

20 min - Spielfilm
Benjamin Konjicija (17 Jahre)
Tim ist 15, einsam und schüchtern. Leichter wird sein Leben als er Avis kennenlernt, dann aber wird Tim gemeinsam mit seinen Geschwistern bei einem Erdbeben verschüttet.
Opulentes Kino im Kleinen
Manchmal bedarf es nur wenig, um großes Kino zu kreieren. An wenigen, aber präzise gewählten Schauplätzen gedreht, erzählt der Film eine Geschichte über große Erwartungen und unerwarteten Verlust. Der Schnittrhythmus zeugt von einem großen Verständnis für filmische Erzählweisen, die Lichtdramaturgie und das Sound Design wecken ein einzigartig-beklemmendes Gefühl.

Israel. Impressionen. Ich.

10 min - Dokumentarfilm
Valerie-Malin Schmid (22 Jahre)
Eindrücke einer jungen Rucksack-Reisenden in Israel. Eine Reisegeschichte.
Eine Reise als Suche nach Nähe und Wahrheit
Die Autorin wagt sich an das schwierige Genre des Essayfilms. Beeindruckend ist ihr subjektives Herangehen an das Thema Fremde und die ehrliche Art und Weise, mit der sie persönliche Eindrücke zu originellen Bildern des Alltags macht. Nichts ist hier flüchtig, alles wird ernst und genau genommen. „Was ist dran an dem, was wir sehen?“, könnte als Frage über dem Film stehen. Das Innen und Außen der Bilder ist zugleich ein räumliches und ein seelisches. Das Auskosten von Momenten, die Kontemplation wird zu einer Suche nach Wahrheit und Nähe.

Kill’Em (Part 1: Death)

7:40 min - Experimentalfilm
Mai Linh Rossacher (16 Jahre)
Der Schmerz, wenn mein Herz bricht, visuell dargestellt.
Ehrlich, persönlich und visuell beeindruckend
Die Filmemacherin beweist großen Mut in der Visualisierung eines sehr persönlichen und schmerzhaften Gefühlszustands. Die Darstellung vom Innenleben und den darin liegenden seelischen Schmerzen ist beeindruckend, auch weil den ZuschauerInnen trotz aller Intimität Raum für eigene Interpretationen gelassen wird.

Audienzen

30 min - Dokumentarfilm
Maximilian Aichmair, Stephanie Kneissl (18-19 Jahre)
Um Antworten auf Fragen zu bekommen, die uns wirklich interessieren, haben wir PolitikerInnen aus jeder im Parlament vertretenen Partei zu einer Audienz ins Schloss Hetzendorf geladen. Ein Film von SchülerInnen des 5. Jahrgangs der Modeschule Hetzendorf.
In seiner Einfachheit eine Sensation
Zunächst denkt man, es handle sich um eine Mockumentary. Die porträtierten ProtagonistInnen entsprechen zu sehr Klischees, als dass sie echte Menschen sein könnten – und siehe da, sie sind es doch. Einem simplen, jedoch strengen visuellen und dramaturgischen Konzept folgend, legen die FilmemacherInnen dieses Dokumentarfilms in einfachen Interviews menschliche und politische Realitäten offen.

TaTiMo

4:50 min - Animationsfilm
Josef Lichtenberger (21 Jahre)
Ein Filmmonster muss täglich Leute im Kino erschrecken, doch diese Aufgabe ist ermüdend. Es reißt aus seinem Film aus, um jemanden zu finden, der es liebt.
Ein Monster will sich neu erfinden und findet Freundschaft und Liebe
Je länger der Film läuft, desto stärker ist man beeindruckt, mit welch einfachen Mitteln es dem Autor gelingt, eine immer größere Wirkung zu erzielen. Eine ausgeklügelte Dramaturgie und ein perfekter Rhythmus machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Selten hat man ein so sympathisches Monster gesehen. Wie hier mit großer Sensibilität Angst thematisiert wird, wie der Film mit dem Monster als Metapher für gesellschaftliche Phobien spielt, eröffnet einen vielschichtigen Assoziationsraum.

Bildung

9:10 min - Spielfilm
Barbara Wolfram (22 Jahre)
Die Direktorin hört vom Kind und vom jungen Lehrer verschiedene Versionen derselben Geschichte. Die Mutter des Kindes ist von der Aufrichtigkeit ihres Sohnes überzeugt. Wo liegt die Wahrheit?
Ambivalenzen in einem alltäglichen Konfliktraum
Der Film lässt sich Zeit, eine Stimmung aufzubauen, welche die Basis für eine Handlung voller überraschender Wendungen bietet. Jedes neue Ereignis erweitert den spannenden Handlungsraum: die Ambivalenz. Es geht um Lüge und Wahrheit, Vertrauen und Misstrauen, Ordnung und Chaos. Originell: Ausgerechnet ein ganz junger Lehrer überreagiert auf die Unterminierung seiner Autorität. Dass die Autorin und Regisseurin selbst in der Lage ist zu ordnen, zeigt sie überzeugend in der langen Szene im Klassenzimmer, die von den Darstellerinnen und Darstellern faszinierend gespielt wird. Überzeugt hat auch die Abwesenheit von Klischees sowie die Tatsache, dass die Geschichte keine Auflösung ihrer Ambivalenzen bietet.

Der Liftboy

7:30 min - Spielfilm
SchülerInnen der Theatergruppe
des GWIKU 18 Haizingergasse
(12-14 Jahre)
Ein Liftboy trifft durch seine Tätigkeit auf die unterschiedlichsten Menschen und ihre Eigenarten.
 
PUBLIKUMSPREIS
"Der Film, der mich am besten unterhalten hat!"

Other Side

2:40 min - Spielfilm
Zeia Gholam, Joma Gholam,
Kathrin Schneller (16-17 Jahre)
Du bist der glücklichste Mensch auf Erden, solange du sie in deinen Armen halten kannst. Was wirst du machen, wenn dich deine große Liebe nicht mehr liebt?
 
PUBLIKUMSPREIS
"Der Film, der mich am tiefsten berührt hat!"