Preise
Die Preise stehen ohne Rangordnung gleichwertig in einer Reihe und verstehen sich als "Förderpreise".
Noch ein Wort an all jene FilmemacherInnen, die für ihren Film keinen Preis nach Hause getragen haben:
Natürlich haben die heuer prämierten Filme die Jury überzeugt, aber jedes Juryurteil ist auch ein subjektives, das die Vorlieben und die filmische Heimat der einzelnen Jurymitglieder widerspiegelt. Wenn es dieses Jahr mit einer Prämierung nicht geklappt hat, dann gelingt es Dir vielleicht beim nächsten Festival, einen Preis einzuheimsen. Das Wichtigste ist, dass Du weiter Filme machst und zwar auf genau die Art und Weise, wie Du es für richtig hältst!
Preise primetime
Jury:
Karin C. Berger (Filmemacherin)
Tizza Covi (Filmemacherin)
Lisa Gotsche (Cutterin)
Stefan Hafner (Filmemacher)
Ines Häufler (Dramaturgin)
Christian Hintermayr (angehender Sozialwissenschaftler)
Raimund Liebert (VIS - Vienna Independent Shorts)
Bernhard Schärfl (Drehbuchautor)
Tizza Covi (Filmemacherin)
Lisa Gotsche (Cutterin)
Stefan Hafner (Filmemacher)
Ines Häufler (Dramaturgin)
Christian Hintermayr (angehender Sozialwissenschaftler)
Raimund Liebert (VIS - Vienna Independent Shorts)
Bernhard Schärfl (Drehbuchautor)
Hello Tenderness?
SchülerInnen der 5C, Amerling-Gymnasium
14-15 Jahre
14-15 Jahre
17 Min., Spielfilm
Als sich Max via Internet zu einem Blind-Date in einem Café verabredet, weiß er nicht, was auf ihn zukommt. Seine Vorstellungskraft geht mit ihm durch...
Der Film zeigt verschiedene Versionen eines "Blind Dates" mit sehr viel Witz, Einfallsreichtum und überzeugenden HauptdarstellerInnen. Die Jury hat besonders Engagement und Durchhaltevermögen des Filmteams sowie dessen Gespür für filmisches Denken begeistert.
PTSD - We'll meet again
Stefan Pausa, Christoph Bartsch, Lukas Engel, Julia Foessl
16-17 Jahre
16-17 Jahre
16 Min., Spielfilm
Ein Jugendlicher findet sich an einem ihm unbekannten Ort wieder und kann sich an nichts erinnern. Im Lauf des Films findet er mehr über seine Vergangenheit heraus.
Der Film stellt sich der großen Herausforderung, eine Geschichte nur in Bildern und ohne Dialog zu erzählen. Die FilmemacherInnen beweisen großes Talent für eine filmische Erzählweise und es gelingt ihnen, Stimmung und Atmosphäre zu vermitteln.
Lifetime Revenge
Luca Pasquariello, Cecilia Pasquariello
8-15 Jahre
8-15 Jahre
5 Min., Experimentalfilm
Dieser Film kann keine eigentliche Handlung vorweisen. Der/die ZuschauerIn darf seiner/ihrer Fantasie bei der Interpretation freien Lauf lassen.
Spannende Bilder, die durch einen gelungenen Schnitt stimmungsvoll zusammenzufügt werden. Ein mutiges, engagiertes, filmisches Experiment.
Nur Kreide
Isidor Dietrich
16 Jahre
16 Jahre
2:30 Min., Animationsfilm
Auf einer Tafel erwacht ein Kreidemännchen zum Leben. Das Maxerl tobt sich darauf aus. Mit Hilfe einer "2D-Kreide" kann es Dinge zeichnen und benutzen.
Gerne folgt man dem Kreidemännchen auf seiner Reise über die Tafel. Besonders beeindruckt hat die Jury das handwerkliche Geschick des Filmemachers und die sehr fantasievolle und professionelle Umsetzung.
Tagesablauf vom Klemens
Ricco Skombar
13 Jahre
13 Jahre
5 Min., Animationsfilm
Stop-Motion-Animation über den Tagesablauf von Klemens, inklusive zwei Werbespots nach dem Hauptfilm.
Dieser unterhaltsame Film hat die Möglichkeiten des Stop-Motion-Animationsfilms sehr kreativ ausgenutzt und der Filmemacher hat große Experimentierfreude bewiesen.
Immer erreichbar
Valerie Muskat, Lea Meyer, Atzu Görgülü, Tamara Stojanoviæ, Andrijana Uroseviæ, Julia Eichhorn, Palwascha Sirak, Merve Kalyoncu
16-17 Jahre
16-17 Jahre
2 Min., Animationsfilm
Dauernd läutet das Handy und unterbricht die persönlichen Gespräche der Mädchen, die sich gerade im Park getroffen haben.
"Immer erreichbar" hat beides: Lebensnähe und künstlerisches Gefühl. Mit einer pointierten Bildsprache und einer schön gestalteten Tonebene wird eine alltägliche Geschichte außergewöhnlich erzählt.
Screens
Diagonale FILMklasse 11
15-22 Jahre
15-22 Jahre
16 Min., Spielfilm
Heinz ist Wachmann in einem Einkaufszentrum. Als eines Tages ein Unbekannter auf seinen Monitoren zurückstarrt, ist er nicht mehr sicher, wer hier nun wen überwacht.
Ausgehend vom Alltag eines Wachmanns wird man in eine zunehmend surreale Szenerie hineingezogen. Das Filmteam schafft es mit Liebe zum Detail die Zuseher vom Anfang bis zum Ende zu fesseln.
Kais - Streetworker unterwegs
Thorben Uschan, Sami Hamdan, Marvi Kaiser, Sebastian Schwarz
15-17 Jahre
15-17 Jahre
22:30 Min., Dokumentarfilm
Porträt über Kais Mansouri, Streetworker aus Oberhausen mit interessantem Migrationshintergrund. Eine Aufgabe mit vielen Problemen, aber auch mit viel Freude.
Das einfühlsame Porträt über Kais Mansouri bringt uns die Lebensrealität eines Streetworkers in Oberhausen näher. Durch den Film bekommt der Zuschauer exklusive Einblicke in den Arbeitsalltag und die komplexen Aufgaben eines Sozialarbeiters.
Der Würschtelgott
Mira Webinger
22 Jahre
22 Jahre
7 Min., Spielfilm
Wie weit geht deine Loyalität? Oder ist es schon Abhängigkeit?
Mira Webinger hat eine eigene Handschrift, die sich besonders durch eine ausgeklügelte Bildsprache ausdrückt. Auch der besondere Umgang mit der Tonebene zeichnet die Gestalterin des Films aus. "Der Würschtelgott" ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Abhängigkeit abseits jeglicher Klischees.
Die große Liebe
SchülerInnen der Integrativen Mehrstufenklasse der Volksschule Petrusgasse 10, Wien 3
6-10 Jahre
6-10 Jahre
3 Min., Animationsfilm
Lakritze und Herbert verlieben sich und bekommen Nachwuchs. Ist es nicht schön, Kinder zu haben?
Die SchülerInnen der Volksschule Petrusgasse setzen sich auf spielerische Weise mit dem Thema Verliebtheit auseinander. Das verblüffende Ergebnis ist der Jury unter die Haut gegangen.
John Blond - Mit der Tendenz zum Erröten
Jakob Auer
14 Jahre
14 Jahre
5 Min., Animationsfilm
Geheimagent John Blond stößt durch Zufall auf ein heißes Verbrechen. John entscheidet schnell - er muss den Fall alleine lösen. Wird er den Verbrecher stoppen können?
Es muss nicht immer der neueste und teuerste BMW im Bild sein, es genügt auch eine spannende Geschichte. Die lebendig gezeichneten Figuren sowie Verfolgungsjagden zu Wasser und zu Land bestechen durch ihre professionelle Umsetzung. Bei diesem Actionfilm stimmt einfach alles - Hollywood muss sich ganz warm anziehen!
Liebes G'schichten und Heiratssachen
Lucy Kramreither, Kathi Sekyra
13 Jahre
13 Jahre
8:30 Min., Fernsehparodie
Leute suchen PartnerInnen für eine Woche oder auch für den Rest ihres Lebens. Waldtraut, Kurt und Thomas sind auf der Suche nach einem/einer netten, gutaussehenden PartnerIn.
Der Lebemann Kurt sucht eine temporäre Zweitfrau. Frau Dr.Dr.Mag. Waltraud fahndet nach dem Mann fürs Leben nachdem sie irrtümlich ihre zwei Exmänner zur Strecke gebracht hat. Der pensionierte Casinobesitzer Thomas will eine Frau die ihn bekocht während er sein Geld zählt. Die Sendung "Liebes G'schichten und Heiratssachen" wird von den beiden jungen Filmemacherinnen nicht nur perfekt kopiert sondern auch auf die Schippe genommen. Die Sponaneität und das kabarettistische Talent der beiden macht Lust auf mehr.
Preise nightline
Jury:
Noemi Amadori (junge Filmemacherin)
Sandra Bohle (Drehbuchforum Wien)
Simon Brugner (They Shoot Music - Don't They)
Roman Fasching (Filmvermittler)
Alexander Mahler (Drehbuchautor)
Barbara Musil (Filmemacherin)
Karina Ressler (Cutterin)
Peter Schernhuber (Jugendmedienfestival YOUKI, Wels)
Sandra Bohle (Drehbuchforum Wien)
Simon Brugner (They Shoot Music - Don't They)
Roman Fasching (Filmvermittler)
Alexander Mahler (Drehbuchautor)
Barbara Musil (Filmemacherin)
Karina Ressler (Cutterin)
Peter Schernhuber (Jugendmedienfestival YOUKI, Wels)
Lautlos
Siegmund Skalar, David Czifer
22 Jahre
22 Jahre
14 Min., Spielfilm
Zwei junge Menschen träumen vom Leben als KünstlerInnen. Sie müssen Hilfsarbeiten nachgehen, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.
Eine differenzierte Bildsprache und der bewusste Umgang mit der Tonebene überzeugen. Inhaltlich reflektiert der Film die gesellschaftliche Frage des Prekariats, das heute nicht nur für KünstlerInnen ein großes Thema ist.
Wir und das Mondschaf
Michael Logar, Mario Papadopoulos
20 Jahre
20 Jahre
5:30 Min., Animationsfilm
Zwei Astronauten landen auf dem Mond. Dort wundern sie sich bald über die Präsenz eines Schafes. Inspiriert durch ein Gedicht von Christian Morgenstern.
Der Film besticht durch seinen Witz und die Anarchie der Gedankenströme, die sich in den unterschiedlichen Animationsformen zum Ausdruck bringen und eine herrliche Melodie zwischen Rationalität und dem Absurden erzeugen.
Zeit
Amira Ben Saoud
21 Jahre
21 Jahre
4:30 Min., Spielfilm
Zwischen Desinteresse und Ärger über die jeweils anderen soll eine Nachmieterin gefunden werden. Vergangenheitsbewältigung findet ganz nebenbei statt, während nebenan jemand Spaß hat und Uhren ticken.
Realistisch-beobachtendes Kino wird mit unterhaltsamen, schrägen Motiven verbunden. Die Dialoge scheinen dem Leben entnommen und charakterisieren dennoch sehr pointiert die handelnden Personen und deren Beziehungen.
Sucric - Der Fernsehfilm
Raphael Skrepek
21 Jahre
21 Jahre
20 Min., Fernsehparodie
Ein normaler Fernsehtag, inhaltlich leicht gekürzt auf 20 Minuten, aus der Sicht der Betroffenen. Inklusive Werbung.
Mit "göttlicher" Geste parodiert der Preisträger genau das, was das durchschnittliche Fernsehpublikum angeblich sehen will. Sein kritischer Blick von oben regt zu wortreichen Diskussionen an - nach der Projektion im Kino, aber auch innerhalb der Jury. Die Jury fand den Film abwechslungsreich, provokant, originell, witzig.
The Wildlife Explorer
Moritz Stieber
19 Jahre
19 Jahre
7:30 Min., Fake-Dokumentarfilm
Bruce Riley, der australische "Wildlife Explorer", führt in seiner Sendung durch exotische Gefilde. Diesmal verschlägt es ihn auf Romero-Island, wo er uns die seltene Spezies der Zombies näherbringt.
Durch die Verbindung von Zombiefilm mit der Parodie auf ein Fernsehformat schafft es "The Wildlife Explorer", die Überheblichkeit des ethnologischen Blicks auf das Fremde, das Primitive zu demaskieren. Überzeugend: eine präzise Bildsprache und Montage, wirklich gute Dialoge, ein routinierter Umgang mit Spannung und Überraschung. Vor allem aber: dieser Film ist wirklich komisch!
Hamsterrad
Sebastian Kraner, Claus Diwisch
19-20 Jahre
19-20 Jahre
4 Min., Essayfilm
Zack, Dackel.
Die fortgeschrittene Filmsprache sowie die Genauigkeit des Konzepts haben die Jury überzeugt. Der Film eröffnet einen Kosmos an Fragen und deutet die Komplexität der möglichen Antworten an. Hamsterrad erliegt nicht der Versuchung, simple Antworten zu geben.
